Die besten Grillrezepte
Grilltipps für Fleisch, Fisch, Gemüse und Süssspeisen
Starte die Grillsaison mit köstlichen Kreationen. Es müssen nicht immer Würstchen sein. Unterschiedliche Fleisch-, Fisch- und Gemüsesorten sowie Grilliertechniken bringen Abwechslung auf den Rost. Marinierte Lammkeulen, Tandoori-Rippchen, geröstete Auberginen, rauchige Käsespiesse und gefüllte Doraden sorgen für Vielfalt auf dem Teller. Probier etwas Neues aus. Hier erhältst du Rezeptideen und Grilltipps.
Grilltipps und Rezepte für Fleisch
Marinade für knusprige Haut und intensiveren Geschmack
Für Würze und eine Kruste sorgen Marinaden, Kräuter, Chutneys und Relishes. Intensivere Noten erreichst du, wenn du Marinaden einige Stunden vor dem Grillieren auf das Fleisch aufträgst. Wenn du die folgenden Zutaten vermischst, erhältst du bei Pouletbrustfilet und kleinen Geflügelkeulen knusprige Haut.
Herzhaftes nach fernöstlichem Rezept
Lass dich von der fernöstlichen Küche inspirieren und bereite auf dem Grill feine Fleischspezialitäten zu. Neben Geflügel, rotem Fleisch und Fisch bieten sich dafür auch Meeresfrüchte an.
Grillieren mal anders: Satés entfalten ein wahres Geschmacksfeuerwerk. Die mit Poulet-, Schweinefleisch, Fisch oder Krustentieren bestückten, mit Kokosmilch und Gewürzen marinierten Spiesse gehören zu dem Besten, was die indonesische Küche zu bieten hat. Ebenso einfach wie raffiniert ist das folgende Grillrezept für Poulet-Satés mit Erdnusssauce. Aber auch Shrimps eignen sich als Basis für dieses Saté-Rezept.
Zutaten für Poulet-Satés mit Erdnusssauce:
- 250 g Pouletbrustfilet
- Holzspiesse
- 100 g Erdnussbutter
- 150 g Kokosmilch
- 4 EL Sojasauce
- 2 TL roter Curry
- 2 EL Sesamöl
- 1 Limette
- ½ Ingwerknolle
- 1 TL Zitronengras
- Salz
- Verwende am besten Pouletbrustfilets, die du entweder in mundgerechte Stücke oder in lange, dünne Streifen schneidest.
- Für die Marinade vermischst du fein geriebenen Ingwer, 2 bis 3 EL Sojasauce, 50 ml Kokosmilch, Sesamöl, 1 TL roten Curry, Zitronengras, eine Prise Salz und den Saft einer halben Limette zu einer sämigen Marinade.
- Bestreiche die Fleischstücke mit der Marinade und lege sie in den Kühlschrank. Um das Aroma zu intensivieren, sollte die Marinade mindestens zwei Stunden einziehen.
- Für die Erdnusssauce verrühre Erdnussbutter, 100 ml Kokosmilch, 1 TL roten Curry, 1 EL Sojasauce und den Saft der zweiten Limettenhälfte. Die Zutaten verbinden sich am besten, wenn du die Mischung anschliessend kurz aufkochst.
- Stecke die marinierten Pouletfleischstücke auf die Spiesse und lege sie auf den Grill. Wende die Spiesse regelmässig und bestreiche sie hin und wieder mit der restlichen Marinade.
- Serviere die grillierten Spiesse mit der Erdnusssauce.
Gartechniken sorgen für Abwechslung
Direkt oder indirekt, Garen am Spiess, in der Glut rösten oder Räuchern: Jede Grillmethode bringt andere Geschmacksnoten hervor und beeinflusst die Konsistenz des Fleisches. Am geläufigsten ist das direkte Grillieren, bei dem hohe Temperaturen den Garprozess beschleunigen. Wer den richtigen Moment abpasst, erhält Steaks, Koteletts oder Pouletflügel, die innen saftig und aussen trotzdem kross sind.
Eine Faustregel für die richtige Garzeit gibt es nicht. Entscheidend ist, dass Elektrogrill, Gasgrill und Holzkohlegrill ausreichend hohe Temperaturen erzeugen. Bestreiche fettarme Fleischsorten vorher mit Pflanzenöl, um ein Verkohlen zu verhindern, und wende die Stücke regelmässig. Zudem besteht bei dieser Grilltechnik die Gefahr des Austrocknens. Trockenem und zähem Fleisch beugst du vor, indem du dicke Stücke auflegst und diese erst später zerkleinerst. In der Regel eignen sich jedoch Fleischsorten von zarter Konsistenz weniger fürs direkte Grillieren.
Letztere bereitest du besser auf die sanfte Tour zu. Da dies höheren Zeitaufwand bedeutet, erfordert es bei einigen Fleischarten ein wenig Geduld. Dafür wirst du mit zarten Häppchen belohnt, die auf der Zunge zergehen. Das sogenannte indirekte Grillieren geschieht bei niedrigeren Temperaturen. Anstatt das Grillgut über der Glut aufzulegen und scharf zu garen, wird es auf dem Rost etwas versetzt platziert. Die Hitzequelle wirkt weniger auf das oftmals in einer Schale daneben liegende Fleisch ein. Am besten gelingt dies in geschlossenen Systemen wie einem Kugelgrill oder einem Smoker mit Deckel. Für eine Vielzahl an köstlichen Grillrezepten ist diese Methode die erste Wahl. Insbesondere Grillrezepte für Fleisch wie Poulet- und Lammkeulen, Spareribs und Schweinefilets gelingen auf diese Weise am besten.
Grilltipps und Rezepte für Fisch
Meeresfrüchte als herzhafte Grillierspezialitäten
Wer auf der Suche nach neuen Grillideen ist, greift oft auf Rezepte für Langusten, Muscheln, Hummer und Shrimps zurück. Diese Delikatessen gelingen auch auf dem Rost ausgezeichnet und erhalten insbesondere auf einem Holzkohlegrill eine delikate, rauchige Nuance. Meeresfrüchte kommen am besten in einer fruchtigen Marinade zur Geltung. Vermenge dafür beispielsweise die folgenden Zutaten:
- 50 ml Zitronensaft
- 100 ml Orangensaft
- 100 ml Olivenöl
- 2 fein gehackte Knoblauchzehen
- ca. 20 g gehackte Basilikumblätter
Grillrezepte für Gemüse und andere vegetarische Speisen
Zutaten für Grillgemüse:
- 6 Riesenchampignons
- 1 Zwiebel
- 150 g Feta
- 1 TL frische Petersilie
Wasche die Pilze und entferne die Stiele. Hacke für die Füllung Zwiebel und Petersilie klein. Gib der Mischung zerbröselten Feta bei und schmecke diese mit Salz und Pfeffer ab. Die Champignonköpfe befüllst du anschliessend am besten mithilfe eines kleinen Löffels. Zum Schluss kommt das Ganze für einige Minuten auf den Grill.
Tipp: Benutze eine Aluschale, um die Pilze (und auch anderes Gemüse) schonend zu grillieren. So garen sie gleichmässig, ohne äusserlich zu verbrennen.
Vegetarische Pizza grillieren
Die perfekte Pizza hat einen krossen, goldbraun gebackenen Boden. Der gelingt bei den konstant hohen Temperaturen eines Grills am besten. Perfekt eignet sich ein verschliessbarer Gasgrill mit Thermostat, in dem die Luft bei konstanter Hitze zirkuliert. Um die Hitze zu stauen, kannst du alternativ feuerfeste Bausteine, zum Beispiel aus Schamott- oder Kalksandstein, auf den Gitterrost eines Holzkohlegrills legen. Eine Pizza auf dem Grill wird erst ab 200 °C knusprig. Für gleichmässige Bräune sorgt ein Pizzastein; als Backunterlage ist aber auch eine Grillpfanne aus Eisen geeignet.
Zutaten für einen Pizzateig:
- 250 g Mehl
- 150 ml Wasser
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 3 El Olivenöl
- 10 g Salz
- Verrühre in einer Rührschüssel die Hefe in 75 ml lauwarmem Wasser und gib anschliessend Salz und Öl dazu.
- Mische das Mehl unter und verrühre die Zutaten gründlich. Knete den Teig so lange, bis er eine geschmeidige Masse ergibt und nicht mehr an den Händen kleben bleibt.
- Teile den Teig in gleich grosse Portionen und forme aus jeder Portion eine Kugel.
- Nun sollte der Teig mindestens 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen.
- Rolle die Kugeln mithilfe eines Wallholzes zu flachen, runden Teigfladen aus und forme jeweils einen kleinen, abstehenden Rand.
Nun kannst du die Fladen nach Lust und Laune belegen. Die Basis bildet eine Schicht Tomatenmark, das du je nach Geschmack mit Oregano oder einer mediterranen Pizza-Gewürzmischung abschmeckst.
Vorgrillierte Gemüsestückchen haben eine schmackhafte, pikante Rauchnote. Am besten gelingt das Garen des Gemüses bei indirekter Hitze. Lege das Gemüse dafür auf Alufolie und bestreiche es mit Sonnenblumen- oder Rapsöl. Vegetarier werden sich über die unzähligen Kombinationsmöglichkeiten freuen: Für eine Spinatpizza legst du beispielsweise Zwiebelringe, klein gehackten Knoblauch und Fetawürfel auf das Blattgemüse. Mit flammenversengten Zucchetti- und Auberginenscheiben, Peperonistreifen, Oliven und Kräutern der Provence gelingt dir eine feine mediterrane Pizza.
Bevor du die Pizza auf den Grill legst, empfiehlt es sich, die Steinplatte beziehungsweise Pfanne mit etwas Mehl zu bestreuen und vorzuheizen. Sobald der Pizzaboden braun und der Käse geschmolzen ist, ist die Pizza fertig.